Das Inn-River-Race auf der letzten Staustufe des Inn, bevor dieser in die Donau mündet, ist eins der wichtigen Frühjahrs-Langstreckenrennen der Ruderer, welches nicht nur aus dem süddeutschen Raum gut besucht wird, sondern auch viele Teilnehmer aus den nördlicheren Teilen Deutschlands sowie aus Österreich, aber sogar auch Dänemark verbuchen kann.
In 2015 kam zu der 5,5 km langen Strecke ohne Wende in landschaftlich reizvoller Umgebung wieder ein traumhaftes Wetter dazu: am 11. April herrschte Sonne pur, wenn auch zwischendurch der Wind einmal sehr auffrischte.
Für die Hassia startete der Masters Ernst Pawlowsky, wie in den Vorjahren zusammen mit Klaus Schuy vom Limburger Club für Wassersport, der noch 2 deutlich jüngere Ruderer aus dem Kölner Raum engagiert hatte. Zusammen erreichte man exakt das Mindest-Durchschnittsalter von 55 Jahren der Altersklasse E.
Auf dem Weg zum Start zeigte sich schon, daß die Mannschaft, die so noch nie zusammen im Boot gesessen hatte, trotzdem recht gut harmonierte und im Rennen konnte sie dann ihre Stärke ausspielen. Und die Ideallinie finden, denn sowohl Klaus Schuy auf Schlag mit dem Fußsteuer als auch Ernst Pawlowsky im Bug fuhren mit Spiegel.
Mit einem Vorsprung von 1:36 min auf das nachfolgende Boot war der Sieg in der eigenen Altersklasse eindeutig, und auch in Relation zu den anderen Altersklassen brauchte sich dieser Vierer nicht verstecken.
Nach dem Rennen im Doppelvierer ging es für die Mannschaft noch einmal im Achter auf die Strecke. Allerdings war die geplante 2. Hälfte des Achters aus Krankheitsgründen nicht in Passau, sodaß man sich vor Ort eine 2. Hälfte zusammensuchte, damit das Rennen nicht ausfiel. Leider fand diese zusammengewürfelte Mannschaft nicht so richtig ins Rennen. Durch den zeitweise heftigen Wind entstanden so hohe Wellen, daß die Ausleger dauernd durch die Wellen schnitten, die ganze Mannschaft von oben bis unten naß war und sich auch erheblich Wasser im Boot sammelte: Da konnte man mit 42 Sekunden Rückstand und dem zweiten Platz noch zufrieden sein.
Der Doppelvierer auf der Strecke, Ernst Pawlowsky im Bug.
Der Doppelvierer bei der Siegerehrung (v.l.n.r.):
Klaus Schuy (Limburger CfW), Roderich Christ (RTHC Leverkusen), Thomas Christ (RTKG Köln), Ernst Pawlowsky (Hassia)