Ernst Pawlowsky in Henley erfolgreich

Wenn Ruderer den Namen Henley hören, denken sie sofort an die große traditionelle Regatta in England. Und seit 1994 hat sich am Wochenende nach der Traditionsregatta die Henley Masters Regatta etabliert, die dieses Jahr erstmalig durch den Hassia-Masters Ernst Pawlowsky besucht wurde. Seine Ruderfreunde Hilko Koch und Werner Busch vom Crefelder RC starten schon seit 13 bzw. 20 Jahren dort und dieses Jahr hatten sie mit Ulf Beck vom Ersten Kieler RC und eben Ernst Pawlowsky zwei Henley-Novizen im Schlepp, um auf der Henley Masters Regatta zwei Rennen zu bestreiten: den Doppelvierer F ( = Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre ) und den Doppelvierer G ( MDA 65 J. ).

 

Das Besondere der Regattastrecke in Henley on Thames, wie der Ort vollständig heißt, sind die zwei Bahnen zwischen Holzbalken, auf denen die Rennen im k. o.-System entschieden werden. Jedes Rennen besteht also aus Viertel-, Halbfinale sowie dem Finale, in dem der endgültige Sieger ermittelt wird. Für diese spezielle Situation mit jeweils nur einem Gegner im jeweiligen Lauf hatten sich die beiden Mannschaften, bei denen zwischen dem F- und dem G-Doppelvierer nur ein Mannschaftsmitglied ausgetauscht wurde, die Strategie zurecht gelegt, nach einem möglichst schnellen Start sofort solange mit hohem Tempo weiter zu rudern, bis man vor dem Gegner liegt um ihn anschließend möglichst sicher kontrollieren zu können. Und diese Strategie funktionierte, sodaß beide Finals erreicht wurden.

Zuerst das G-Finale, und schon nach 20 Schlägen hatte die Mannschaft um Ernst Pawlowsky eine Länge Vorsprung, die man noch etwas ausbauen und dann sicher bis ins Ziel halten konnte.

Merklich schwieriger wurde es im F-Finale: zwar gelang auch hier der Start sehr gut, doch der Gegner hielt mit und es dauerte gut 350 m, bis eine erkennbare Führung durch die Mannschaft mit Ulf Beck am Schlag erreicht war. Doch auch danach ließ der Gegner auf den nächsten 400 m nicht locker und erst im letzten Viertel des Rennens konnte der Vorsprung noch weiter auf sichere 2 ½ Längen ausgebaut werden.

 

Die zwei Siege, die schönen Medaillen, die es dazu gab sowie das traumhafte Sommerwetter über der sehr schönen Hügellandschaft, durch die sich die Themse schlängelt, machten das lange Wochenende zu einem besonderen Erlebnis, welches den doch recht großen Aufwand kompensiert.

U23 WM Plovdiv

Vierter Wettkampftag – Finale

Leider musste Marc das B-Finale absagen – ein Infekt ließ einen Start nicht zu.

Insgesamt jedoch ein vielversprechender Einstand im Einer – zu den besten 12 Booten in der U23 Welt zu gehören ist schon was!

Dritter Wettkampftag – Halbfinale

Hitzeschlacht in Plovdiv – vom Start fahren Südafrika, Rumänien und Australien davon. Gewohnt ruhig geht Marc die Startphase an und dreht sich mehrfach um. Nach 1000 Metern folgt der starke Spurt, aber der Abstand zum Führungstrio ist bereits zu hoch, Marc wird vierter und zieht ins B Finale ein – Glückwunsch für eine gelungene Einer Premiere bei der U23 WM, Marc hat sich sehr gut geschlagen.

Zweiter Wettkampftag – Viertelfinale
Die erste richtig harte Herausforderung – in einem leistungsstarken Einer Feld – Während der Schwede Freudenthal sich früh an die Spitze des Feldes setzt geht Marc Weber das Rennen gewohnt betont und ruhig an, ohne sich vom Führungsfeld abschütteln zu lassen. Nach der 1000 Metermarke ist er immer noch vierter, aber der Abstand zum Schweden verringert sich. Nach 1500 Metern ist er auf Tuchfühlung zum drittplatzierten Schweden mit knapp einer Sekunde Rückstand. Die letzten 500 Meter dreht Marc mächtig auf und fährt das schnellste Streckenviertel aller Boote und rettet sich auf den dritten Platz – das bedeutet den Einzug ins Halbfinale. Der Abstand zum erstplatzierten Polen beträgt gerade mal 1,83 Sekunden.

 

Am ersten Wettkampftag in Plovdiv startete Marc Weber am frühen Mittwochabend um 18.15 Uhr zu seinem Vorlauf im Männer Einer.
Gut lief es – in gewohnt ausdrucksstarkem Schlag war Marc nach 500 m zwar zunächst nur fünfter in einem dichten Feld, konnte jedoch schon zur Zwischenmarke bei 1000 m um den Spitzenplatz streiten. Am Ende waren es 7:08,79 Minuten im Ziel und der Hassianer aus Gießen konnte seine Bootsspitze als Erster über die Ziellinie schieben, gefolgt von Griechenland und Belgien.