Bei hochsommerlichen Temperaturen präsentiert sich die Regattastrecke auf dem Essener Baldeneysee untypisch für einen Regattaevent am 21. April. 25 Grad Luftemperatur und leichter Schiebewind waren Idealbedingungen beim Leistungstest des Deutschen Ruderverband, der als Deutsche Kleinbootmeisterschaft ausgefahren wurde.
Marc Weber, letztes Jahr Top12 Ruderer bei der U 23 WM stellte sich dieses Jahr der Konkurrenz im Männer Einer A und traf erwartungsgemäß auf ein volles Teilnehmerfeld mit über vierzig Booten.
In den Vorläufen präsentierte sich Marc in guter Form und konnte tatsächlich unter die besten 12 Skuller in Deutschland vorfahren und erreichte das Halbfinale am Samstag. Hier bekam er es mit der Elite des A Kaders zu tun, so mit dem siegreichen Tim Ole Naske (Hamburg), der auch am Sonntag die Deutsche Meisterschaft errang und Oliver Zeidler (Ingoldstadt). Tim Pinothek aus Koblenz sah bis kurz vor Schluss als sicherer dritter Finalist aus, Marc Weber drehte jedoch fulminat die Schlagzahl nach oben auf und kämpfte sich sehr schnell an den Koblenzer heran, musste jedoch auf den letzten Metern wieder „rausnehmen“, da er keine optimalen Streckenverlauf hatte und mit den Markierungsbojen Kontakt hatte. Mit dem vierten Platz bedeutete das die Qualifikation für das B-Finale am Sonntag.
Hier war das Teilnehmerfeld bezüglich Leistungsvermögen dicht beieinander. Interessant hier, dass alle drei Podestplätze an die jüngeren Senioren B vergeben wurden, obwohl es sich ja um ein Männer A Finale (Ü23) handelte. Marc ließ im B-Finale kein Zweifel daran, dass er an die Spitze fahren will, um sich natürlich für die weitere Saison eine Fahrkarte für den DRV Kader zu holen. Am Ende eines spannenden Finishs wurde Marc zweiter hinter Philipp Syring aus Magedburg und lieft vor Henrik Runge (Hamburg) über die Ziellinie.
Mit der Platzierung ist Marc Kandidat für den Olympiakader, ein Startplatz an der U23 WM sollte relativ klar sein.