Der Düsseldorfer Rheinmarathon hatte in der Vergangenheit eine große Tradition bei der Hassia. Was etwa Mitte der 70er Jahre mit einer reinen Hassia-Mannschaft begann und 2007 mit einem Sieg, an dem für die Hassia noch Günter Hoppe beteiligt war, der knapp 30 mal beim Rheinmarathon gestartet war, endete, wurde jetzt in 2018 durch den Hassia Masters Ernst Pawlowsky wieder aufgenommen.
Als Schlagmann einer H-Mannschatft ( Mindestdurchschnittsalter 70 Jahre ) startete er zusammen mit Janis Rodmanis vom RTHC Bayer Leverkusen, Walter Behr vom Bonner Ruder-Verein und Dieter Norrenberg vom RTK Germania Köln. Dieter Norrenberg ist wie Günter Hoppe ein Veteran des Rheinmarathons und fast von Anbeginn an immer dabei gewesen. Er war es auch, der Ernst Pawlowsky angesprochen hatte.
An den Steuerseilen saß Michael Norrenberg, Sohn von Dieter Norrenberg und mit dem Rhein bestens vertraut, sodaß er „Ideallinie“ steuerte.
Gegen 9:50 Uhr ging es als zweites Männerboot nach den Frauenbooten in Köln Stammheim auf die 42,8 km lange Strecke. Strahlender Sonnenschein und nur leichter Wind waren ideale Voraussetzungen. Der Rhein führte nur wenig Wasser ( historischer Tiefststand ), sodaß er nicht sehr breit war und die Strömung nicht so hoch wie in anderen Jahren.
Mit ruhiger Schlagzahl, so um 20 Schläge pro Minute, ging die Mannschaft über die Strecke und überholte dabei bald das zuvor gestartete Männerboot der gleichen Altersklasse sowie mehrere Frauenboote. Die Berufsschifffahrt und damit die erzeugten größeren Wellen hielten sich in Grenzen. Nur einmal nahm man ganz ordentlich Wasser über, doch die vorsorglich von Dieter Norrenberg installierte Pumpe mit entspr. Batterie hatte das Wasser nach knapp 10 Minuten wieder aus dem bestens vorbereiteten Boot heraus gepumpt, sodaß kein größeres Handicap entstand.
Nach 2:29:03 Stunden erreichte man das Ziel in Düsseldorf. Mit dieser Zeit war man nicht nur rund 6 Minuten schneller als das zweite Boot von insgesamt 6 Booten der gleichen Altersklasse, sondern auch schneller als alle Boote der Altersklassen G und F ( MDA 65 u. 60 J. ), mit Ausnahme des Siegerbootes von F, wie in Bernkastel wieder eine Mannschaft um den Limburger Ruderer Klaus Schuy.
Das Warten auf die Siegerehrung gegen 17 Uhr wurde durch das sehr schöne und warme Wetter sowie die reichhaltige Würstchen- und Kuchentheke versüßt, nicht zu vergessen die vielen schönen Kontakte zu den bekannten RuderfreundenInnen.
MM 4x+ Gig H nach Zieldurchfahrt ( v. l. n. r. ): Dieter Norrenberg, Walter Behr, Janis Rodmanis, Ernst Pawlowsky und Michael Norrenberg nach der Zieldurchfahrt etwas erschöpft vor dem Anlegen