Drachenboot – Erfolge in Minden und Mainz

Minden – Start in die Kurzstrecke

Nur vier Wochen nach ihrem Erfolg auf der Deutschen Langstreckenmeisterschaft begann für die Wilden Hassianer die Kurzstreckensaison.

In Minden galt es nun in vier Zeitläufen über 100 und 300m eine erste Standortermittlung abzugeben. Obwohl unter stark wechselhaften äußeren Bedingungen jeder der vier Zeitläufe gewonnen werden konnte, belegten die Wilden Hassianer nach der Addition der einzelnen Zeiten der 15 teilnehmenden Teams nur Platz 6 und verfehlten somit die angestrebte Teilnahme an den Finalläufen.

Der Drache des Gießener Ruderclub HASSIA auf Siegeskurs in Mainz

MAINZ MOMBACH – 10 Einzelrennen, 9 Siege! So lautet die Bilanz des Drachenbootteams Wilde Hassianer vom vergangenen Regatta-Wochenende auf dem Mainzer Drachenbootfestival 2019.

Traditionell steht bereits seit mehreren Jahren das Mainzer Drachenbootfestival auf dem Regattakalender des Drachenbootteams „Wilde Hassianer“ des Gießener Ruderclub HASSIA 1906 e.V. Diese Regatta bietet von allem etwas. Sowohl die Kurzstreckendistanzen 250m und 500m, als auch die Langstrecken 2.000m und 4.000m werden ausgefahren und verlangen konditionell und kräftemäßig so einiges von den Teilnehmern ab.

Bei bestem Wetter starteten die Wilden Hassianer am vergangenen Samstagvormittag auf einem Seitenarm des Rhein in Mainz auf die 250m Distanz. Drei Vorläufe im Stundentakt galt es zu absolvieren. Hier hatten die Wilden Hassianer eindeutig die Nase unter den zehn teilnehmenden Teams vorne und gewannen jedes der Einzelrennen. Im Finale der Sport-Teams jedoch, konnten sich die Gießener Drachenbootsportler nur den zweiten Platz sichern. Durch einen selbstverschuldeten Fehler des Teams am Start gelang man in Rückstand, welcher auf der Strecke nicht mehr aufgeholt werden konnte.

Samstagnachmittag wurde die 4.000m Distanz ausgefahren. Diese Strecke dominierten die Hassianer und konnten in einer Gesamtzeit von 18:08,83 Minuten den ersten Platz mit über eine Minute Vorsprung auf das zweitplatzierte Team für sich entscheiden.

Am Sonntag galt es am Vormittag in drei Zeitläufen über 500m ins Finale einzuziehen. Mit klarem Ziel vor Augen und der Motivation vom Vortag konnten alle Vorläufe gewonnen werden. Auch das Finale der Sport-Teams entschieden die Wilden Hassianer mit einer Bootslänge Vorsprung für sich: 1. Platz auf 500m!

Die 2.000m Strecke wurde dann als krönender Abschluss bei strahlendem Sonnenschein am Sonntagnachmittag ebenfalls durch die Paddler des Gießener Ruderclubs HASSIA in 8:43,92 Minuten gewonnen.

Nach der Regatta in Minden zwei Wochen zuvor, war dieses erfolgreiche Regattawochende ein weiterer Meilenstein auf dem langen Weg zum erklärten Saisonziel der Wilden Hassianer: Die Teilnahme an den Deutschen Drachenbootmeisterschaften, Ende September in Berlin.

Dieses erfolgreiche Regattawochenende war wieder ein kleiner Beitrag dazu, dass erklärte Ziel der Mannschaft zu erreichen, im September auf der Deutschen Drachenbootmeisterschaft 2019 in Berlin teilzunehmen.

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Wedau Regatta Duisburg – Marc Weber siegt im Einer

Wichtige Standordbestimmung bei der Internationalen Wedau Regatta in Duisburg.

Marc Weber, U23 Vize Weltmeister im Jahr 2018 muss seine Fahrkarte für die U 23 WM 2019 in Sarasota/ Florida lösen. Am Freitag ging es zur ersten Standordbestimmung im Vorlauf gegen Moritz Wolff (Berliner RC) und Boote aus Slowenien und Österreich. Bereits nach dem Start konnte Marc sich in Front setzen und das Feld kontrollieren und gab die Führung bis ins Ziel nicht ab.

Im Endlauf gab es von Anfang an keinen Zweifel – Marc Weber fuhr auf Sieg. Konsequent setzte er sich vom Start in Front und kontrollierte sein Verfolgerfeld. Mit gut 2 Bootslängen hielt er bis zur 1500 Meter Marke seinen direkten Verfolger aus Großbritannien auf Distanz. Dabei tat Weber nicht mehr als er musste und ließ sogar auf den letzten 500 Metern nochmal den Briten rankommen, im Ziel war es noch ein Luftkasten, allerdings hatten die Zuschauer nie das Gefühl, dass Marc die Kontrolle verloren hatte, eher im Gegenteil, sein Bootslauf war perfekt und er konnte mit wenigen Schlägen immer wieder auf die Angriffe von Mathew Haywood reagieren

Damit empfiehlt sich Weber wieder für die U23 WM Teilnahme.

Premiere auf der Wedau für den Hassianer Marlon Welsch im neu formierten Doppelzweier der Leichtgewichtsruderer mit seinem Partner Steven Tischer von der Germania Düsseldorf. Im Vorlauf am Freitag gab es Platz 5, Platz 4 im Vorlauf am Sonntag. Zwar reichten die Ergebnisse nicht zur Finalbeteiligung, hier galt es jedoch vorrangig sich den Bundestrainern zu präsentieren, um ggf. in den Mannschaftsbildungen berücksichtigt zu werden.

Am Sonntag stieg Marc in einen spontan gebildeten Doppelzweier mit Henrik Runge von Hansa Hamburg. Auch hier von Anfang an auf Sieg rudernd sah es bis auf die 1500 Meter nach A-Finale aus. Die letzen 500 Meter fing jedoch das Boot aus Großbritannien Runge/ Weber ab. Platz 2 bedeutete das B-Finale für die beiden U23 Ruderer in der gemeinsamen Rennwertung mit den älteren Männern A.

Vom Start weg legten Weber/ Runge ordentlich los und es entwickelte sich ein Kampf der drei Boote aus Deutschland, Großbritannien und Belgien – keine Sekunde war der Abstand nach 1000 Metern unter dem Führungstrio. Die Belgier wurden durch das Boot aus Tschechien abgelöst, doch Weber/ Runge ließen sich nicht beirren und fuhren ihr Rennen konsequent durch und kämpften sich bis 500 Meter vor dem Ziel auf Platz 2 vor. Doch dann ging es richtig ab und das Gießener/ Hamburger Duo flog an den Briten vorbei und fuhr mit einer dreiviertel Bootslänge Vorsprung ins Ziel als Sieger des B-Finals.

 

Rudern – erfolgreicher Saisonstart für die Hassia Masters

Frankfurt

Drei Siege gab es für die Hassia bei der Langstreckenregatta in Frankfut Nied, die traditionell am 1. Mai stattfindet.

Hervorragende Rennbedingungen fanden die Teilnehmer dieses Jahr an der Regattastrecke in Höchst vor. Sonnenschein, Temperaturen um 20 Grad Celsius und Windstille schufen beste Voraussetzungen für einen fairen Wettkampf auf dem Wasser.

Ture Frenzel steuerte für die Hassia den Masters Frauen GIG Doppelvierer der Renngemeinschaft Eschwege, Herzfeld RV, Karlsruher RK Alemania und des WSV Meppen und siegte auf der 6 Kilometer Langstrecke auf dem Main.

Aus dem siegreichen Frauen Team setzten sich Roswitha Wolken (Meppen) zusammen mit Walter Breitfelder und Ernst Pawlowsky (beide Hassia) und Manuela Damm (WSV Offenbach) sowie erneut Stm. Ture Frenzel (Hassia) und erruderte einen zweiten Sieg auf gleicher Distanz im Masters Mixed GIG Doppelvierer mit Stm.

Frankfurt MMW

Schließlich gab es Sieg Nr. 3 für die Hassia, der von Ernst Pawlowsky in GIG Masters Achter der Altersklasse I errudert wurde. In Renngemeinschaft Binger RG/RC Rheinfelden/Mainzer RG/RV Hellas Offenbach/RC Hassia Giessen/RTK Germania Köln ging es ohne direkte Gegner um die Zeitvorgabe, die mit 25 Minuten 47 Sekunden erfüllt wurde. Somit zwei Siege für Pawlowsky in Frankfurt. 

Passau

Das Inn-River-Race in Passau ist für den Hassia-Masters Ernst Pawlowsky auch in 2019 wieder der erste Start in die Regattasaison gewesen. Bei warmem Aprilwetter absolvierte er zwei Rennen über die 5,5 km lange Strecke auf der letzten Inn-Staustufe, bevor dieser in die Donau mündet.

Als erstes Rennen wurde der Masters Doppelvierer F ( Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre ) gestartet. Am Schlag fuhr Torsten Lahne vom Jenaer Kanu- und Ruder-Verein, auf 3 Bernd Parschau vom SC Magdeburg, auf 2 Andreas Holz vom Akad. Ruderclub Würzburg und im Bug saß mit dem Fußsteuer Ernst Pawlowsky. Der stärkste Gegner war unmittelbar vor diesem Boot gestartet und es blieb auf der ganzen Strecke unklar, ob der Abstand verringert werden konnte. Erst die Siegerehrung brachte Gewissheit: mit 4,7 Sekunden Vorsprung vor dem zweiten Boot war der Sieg für die Mannschaft um Ernst knapp gewesen, während das dritte Boot mit 47,6 Sekunden dann schon einen deutlichen Rückstand hatte.

Mit weiteren Würzburger Ruderinnen und Ruderern startete ernst dann noch ein zweites Mal im gesteuerten mixed Gig-Doppelvierer der AK E B( MDA 55 J. ), in dem man zwar zweitschnellste mixed-Mannschaft über alle Alktersklassen wurde, jedoch kam gerade der schnellste mixed-Doppelvierer aus der gleichen Altersklasse, sodaß hier im 5-Boote-Feld der zweite Platz erreicht wurde.

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Der Männer-Doppelvierer bei der Siegerehrung ( v. l. n. r. ): Andreas Holz, Torsten Lahne, Bernd Parschau und Ernst Pawlowsky

Bergedorf

Die 13 km Langstreckenregatta in Hamburg Bergedorf wird schon seit Jahren von dem Hassia-Masters Ernst Pawlowsky besucht. Und immer wieder gibt es dabei kleinere oder größere Wechsel in der Bootsbesetzung.

Diesmal starteten Karin Kolbe vom Lübecker Frauen-RK und Roswitha Wolken vom WSV Meppen mit Ernst, die beide schon in der Vergangenheit erfolgreich mit Ernst in Bergedorf am Start waren. Neu in der Mannschaft war Andreas Holz vom Akademischen RC Würzburg, für den es auch der erste Start auf dieser Regatta überhaupt war. Gesteuert wurde die Mannschaft, die zur Altersklasse F ( mindestdurchschnittsalter 60 Jahre ) gehörte, von Vera Pawlowsky, die für den Lübecker Frauen RK startete. Das Boot, ein recht neuer Gig-Doppelvierer mit Flügelauslegern, konnte glücklicherweise vom Lübecker RK ausgeliehen werden.

Vom Start weg fuhr Andreas Holz einen Schlag, mit dem die ganze Mannschaft gut zurecht kam, allerdings hatte die Mannschaft auf der Strecke bis zur Wendeboje zeitweise massiven Gegenwind, doch damit hatten auch die anderen Mannschaften zu kämpfen. Mit einer Endzeit von 56:56 min erreichten sie nicht nur den Sieg in ihrer AK, sondern waren auch schneller als die mixed Doppelvierer der AK E ( MDA 55 J. ) und die meisten Mannschaften der jüngeren AKs. Nur die Sieger bei C/D ( MDA 43 / 50 J. ) und A/B ( MDA 27 / 36 J. ) waren schneller.

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Bildunterschrift: die siegreiche Mannschaft nach dem Rennen ( v. l. n. r. ): Andreas Holz, Ernst Pawlowsky, Vera Pawlowsky, Roswitha Wolken und Karin Kolbe