Der 17. Gießener Drachenbootcup wird nicht in diesem Jahr stattfinden. Erstmals in seiner Geschichte wird das weit über Gießen hinaus bekannte und beliebte Sportspektakel an der Lahn, seit Jahren fester Bestandteil des Gießener Stadtfestes, nicht durchgeführt werden können.
Gemäß den Beschlüssen der Hessischen Landesregierung zur Bewältigung der Corona-Krise sind Großveranstaltungen bis zum 31. August 2020 weiterhin untersagt.
Zunächst hatte der Veranstalter gehofft, dass eine Verschiebung in den September möglich sein könnte. Ziemlich schnell setzte sich aber die Erkenntnis durch, dass Abstandsregelungen und weitreichende Hygieneauflagen, welche Grundlage für die Genehmigung einer solchen Veranstaltung wären, den Drachenbootsport und die Veranstaltung in ihrem Charakter bis zur Unkenntlichkeit verstümmeln würden.
„Wir tragen die Verantwortung sowohl für die Sportlerinnen und Sportler als auch für die Besucher des Events. Genauso wie wir als Verein unseren kleinen Beitrag dazu leisten müssen, dass eine mögliche zweite Welle der Pandemie im Herbst/Winter diesen Jahres nicht entstehen kann. Die von unserer Gesellschaft in den letzten Monaten geleisteten Anstrengungen dürfen nicht umsonst gewesen sein“, so der Organisator des Cups Steffen Kohlitz.
Schweren Herzens hat sich der Gießener Ruderclub Hassia 1906 e.V. daher entschieden, den 17. Drachenbootcup um den Pokal der Sparkasse Gießen auf den
21. August 2021 zu verschieben, in der Hoffnung dann den Drachenbootsport und das große Fest an der Lahn wieder unbeschwert und im großen Stil (er)leben zu dürfen.
Der Gießener Ruderclub Hassia bedankt sich ausdrücklich bei den Sponsoren des Gießener Drachenbootcups, allen voran der Sparkasse Gießen, die ihr Engagement für dieses Jahr bereits zugesagt hatten.
„Unsere Gedanken sind in dieser Zeit auch bei den zahlreichen Drachenbootteams, die uns z.T. schon seit Jahren die Treue halten und zu denen sich über die Zeit tiefe Freundschaften entwickelt haben. Bitte bleibt alle Gesund, damit wir im nächsten Jahr ein großes Wiedersehen an der Lahn feiern können.“, so die abschließenden Worte von Co-Organisator Jörg Stracke.