Rudern – Hessenmeisterschaft – dreimal Silber

Die Hessenmeisterschaften in Eschwege brachten der kleinen Regatta-Crew der Hassia drei silberne Medaillen.

Der Werratalsee zeigte an beiden Regattatage alle Facetten. Neben Regenschauern und dem Wind am Samstag gab es am Sonntag Nebel und später Sonne und fast keinen Wind, also Idealbedingungen. Samstag wurde auf 1000 Meter Distanz ausgefahren, Sonntag wurden die hessischen Sprintmeister auf 350 Meter ermittelt.

Die 1000 Meterstrecke war sowohl für Jona Thorn (Junior Einer A) als auch Dominik Biedenkopf (Junior Einer A, Leichtgewicht) kein Terrain um Medaillen mitfahren zu können. Auf der 350 Meter Distanz konnten beide Athleten deutlich besser auffahren, allerdings gab es im sechs Boote Feld klare Gewinner aus den anderen hessischen Landesteilen. Thorn hatte im Sprint Tuchfühlung zu Bronze, scheiterte denkbar knapp.

Moritz Fiedler fuhr ein klasse Rennen über die 1000 Meter und es fehlte ein Luftkasten zur Bronzemedaille. Am Sonntag dann konnte Fiedler vom Start besser wegkommen und fuhr als zweiter über die Ziellinie und hielt seine Verfolge um Silber auf Distanz.

Kai Frenzel hatte im Masters Männer Doppelvierer Pech. In Rengemeinschaft mit Weilburg kamen die Lahnstädter gut vom Start weg und lagen gleich auf. Ein Bruch des Klemmrings hinderte jedoch die Mannschaft an der Weiterfahrt und das Rennen musste aufgegeben werden.

Charlotta Benz setzte ihre ansprechende Vorstellung aus der Vorwoche in Großauheim fort und lieferte zweimal Silber ab über beide Renndistanzen im Frauen Einer B (Lgw). Die Siegerin aus Weilburg ist amtierende deutsche Meisterin, somit sollte Silber für Benz eine besondere Note verdienen.

Rudern – sieben Siege in Großauheim

Insgesamt sieben Siege brachten die Hassia Aktiven im Rudern mit vom Main an die Lahn bei der 500 Meter Kurzstrecke in Hanau Großauheim.

Moritz Fiedler musste sich an beiden Tagen knapp geschlagen geben im leichten Junioren Eigner B. Gleiches galt auch für Dominik Biedenkopf, der als Lgw. in der Junioren A im Einer an den Start gegangen war.

Gut lief es erneut, wie schon im Limburg, für Dirk Heller im Masters Männer Einer, der an beiden Tagen Siege einfuhr. Trainer Marlon Welsch wiederholte seine Erfolge aus Limburg ebenso und setzte noch so einiges drauf. Zwei Siege gab es mit Vereinskollegen Alexey Jakubov im Doppelzweier, Beide Athleten errangen auch Siege im Männer Einer (Welsch) und im Mixed Doppelzweier (Jakubov).

Charlotta Benz feierte einen klasse Einstand bei ihrer Rückkehr in den Frauen Einer. Sie hatte gut drei Jahre pausiert und musste sich im Frauen Einer (U23) positionieren. Dies gelang mit einem Sieg gleich auf Anhieb und lässt für weitere Regattaerfolge hoffen.

Drachenboot – Club WM Ravenna

Die italienische Küstenstadt Ravenna verwandelte sich in dervergangenen Woche in das Mekka des Drachenbootsports. Zur 14. IDBF Club Crew Drachenboot Weltmeisterschaft kamen fast 6000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 30 Nationenzusammen, um sich in diesem faszinierenden Sport zu messen. Unter ihnen auch „Die Wilden Hassianer“, das Drachenboot-Sportteam vom Gießener Ruderclub Hassia 1906 e.V., die voller Enthusiasmus und mit großen Ambitionen in zwei Bootsklassen vertreten waren. Sie starteten in den Wettkämpfen im 10er Smallboat-Open und 20er Standardboot-Mixed.

Nach zwei intensiven Trainingstagen, in denen die Sportler das Wasser und die Boote besser kennenlernen konnten, begann das sportliche Großereignis mit den spannenden Rennen auf den unterschiedlichen Distanzen über 2000, 200 und 500 Meter auf der internationalen Ruder- und Kanu-Regattastrecke in Ravenna.

Die Ergebnisse:

10 er Männer – hier gab es nach herausfordernden 2000 Metern einen Platz sieben von 21 Teams

20er Mixed – Platz 20 in starkem Umfeld

20 er mixed – 200 Meter Sprint – Platz 5 im Hoffnungslauf

20er – 500 Meter – Platz 5

Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft war nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch eine Motivation für kommende Herausforderungen.

Limburger Kurzstrecke – vier Siege für die Hassia

Die Limburger Kurzstreckenregatta erfreute sich im Jahr 2024 wieder sehr gutem Zuspruch. Vom RC Hassia waren Trainer Marlon Welsch im Männer Einer, Moritz Fiedler, Dominik Biedenkopf und Jona Thorn jeweils im Junior Einer sowie Dirk Heller im Einer und Doppelzweier gemeinsam mit Kai Frenzel vor Ort und bestritten ihre Rennen jeweils am Samstag und Sonntag.

Der Samstag war ein heißer Spätsommertag mit 30 Grad Lufttemperaturen ein eher ungünstiges Umfeld für harte Sprintrennen. Der Sonntag zeigte sich dann von der ersten herbstlichen Seite bei Regen und 18 Grad.

Auf der 500 Meter Strecke am Fuße der Kathedrale von Dietkirchen konnte Dirk Heller seinen Männer Einer A gewinnen, obwohl er der deutlich älteren Masters Klasse E (55 Jahre) angehört.

Marlon Welsch, selbst Trainer des Ruderclubs, gewann ebenfalls seinen Männer Einer der Leichtgewichte ungefährdet. Im Masters Männer Doppelzweier reichte es für Dirk Heller gemeinsam mit Kai Frenzel am Samstag nur zu Platz drei gegen körperlich überlegene Boote aus Speyer und Frankfurt. Am Sonntag konnten die beiden Masters jedoch mit neuem Gegner aus Speyer das Blatt wenden und siegten souverän (siehe Foto) in der AK D (50 Jahre) . Dominik Biedenkopf musst in der höheren Leistungsklasse Ii seine Gegner vom Start weg voranfahren lassen, dennoch ein technisch ansprechendes Rennen des jungen Hassianers an beiden Tagen. Moritz Fiedler verpasste einen Sieg in starker Konkurrenz nach schwachem Start, der entscheidend ist gerade bei der Sprintdistanz. Am Ende Platz zwei in seinem Junior Einer an beiden Regattatagen.

Jona Thorn siegte in einem spannenden Rennen hauchdünn im Junior Einer A vor seinem Kontrahenten aus Bonn. Lediglich 0,5 Sekunden betrug der Vorsprung an der Ziellinie (siehe Foto).