Nachdem die olympische Saison ins Jahr 2021 verschoben wurde, sind lediglich die Ruder Europameisterschaften als erster und einziger Vergleich im internationalen Rudern verblieben. Nachdem Marc Weber den Sprung ins deutsche Skull Team geschafft hat, ist dies die erste große Bewährungsprobe für den neu gebildeten Doppelzweier zusammen mit Stephan Krüger (Frankfurter RG Germania).
Wärend Marc‘s Partner bereits über langjährige Erfahrung im internationalen Rudern mitbringt, ist der 23 jährige neu Gießener Weber als U23 Weltmeister im Einer der Youngster im neu gebildeten Hessen Zweier.
Am Freitag ging es im Vorlauf nicht über Platz 3 hinaus und die Krüger/Weber mussten somit in den nachmittäglichen Hoffnungslauf. Dieser wurde gewonnen und somit qualifizierte sich das Team für das Halbfinale am Samstag.
Das Halbfinale lief alles andere als optimal. Vor dem Start erlitt das deutsche Doppelzweier Team einen Bootsschaden, genauer an den Ruderschuhen. Somit musste der Vorlauf verschoben werden. Dieser entpuppte sich als Bord and Bord Kampf zwischen den Booten aus Deutschland, Niederlande, Litauen und der Schweiz, ein starkes Feld. Während sich Weber/ Krüger auf den ersten 1500 Metern gut schlugen und auf Platz 3 lagen, reichte es auf den letzten 500 Metern nicht mehr und man musste Litauen vorbeiziehen lassen. Lediglich 1,5 Sekunden lagen zwischen Platz 3 und 4. Somit reicht es am Sontag für das B-Finale.
Früh ging es am Sonntag raus ins B-Finale. Um 8:50 ging es los von der Startanlage für Krüger/ Weber, die beide nach dem knappen Ausgang vom Vortag nur eine Richtung kannten – Start -Ziel Sieg! Lediglich die Belgier kamen auf den letzten 500 Metern nochmal auf, aber der Hessen Zweier ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und wurde mit gut 2 Sekunden Vorsprung erster im B-Finale.
Auch wenn es nicht für die sechs schnellsten Boote im A-Finale gereicht hat, so ist das neu gebildete Team Weber/ Krüger in der europäischen Spitze vertreten und kann sich für die nächsten Wettkämpfe im Frühjahr durchaus Hoffnungen machen. „Wir sind erstmal zufrieden, wir rudern ja erst ein paar Wochen zusammen, die zwei Sekunden müssen wir im Winter eben noch aufholen“, so Marc nach dem Rennen.